Donnerstag, 24. Mai 2012

Ausfall der Metro


Die vereinbarte Arbeitszeit mehr als übererfüllt war ich auf dem Weg nach Hause. Routiniert wie immer stand ich da und wartete auf die Metro. Es folgten mehrere Durchsagen, dessen Inhalt ich noch übersetzen konnte. Die Zeit verging und keine Metro kam. Dachte schon „Ironie des Schicksal, als Dank für das länger Arbeiten kommt auch noch die Metro zu spät!“. Nach Durchsage Nummer drei fingen die ersten an zu telefonieren, bisher der Puls noch normal. Nach Durchsage Nummer vier verließen etwa 80 Prozent der Leute die Metrostation, für mich ein eindeutiger Indikator, dass da etwas mehr als faul ist. Ok, jammern half nicht. Raus aus der Metro – die Gebühr für eine Tarifzone musste ich zahlen, die Chinesen standen an um das Geld wieder zu bekommen aber ich dacht nur „die Zeit zum Anstehen kostet mehr als der Tarif – mal davon abgesehen, dass die mich eh nicht verstehen“ – und ein Taxi gesucht. Gar nicht so einfach. Drei Taxis ließen mich einfach stehen, sahen die Karte vom Somerset an und machten mir klar, dass das nichts wird. Taxi Nummer vier nahm mich dann mit. Das war was, 100 in der 70er Zone (Innerorts im Feierabendverkehr) und mindestens vier Beinahe Unfälle, Puls immer noch normal. Irgendwie stumpft man ab. Ließ mich vom Taxifahrer beim Supermarkt um die Ecke absetzen und dachte nur „Wenigstens weiß er wie er Auto fährt und wenn was passiert wäre hätte ich auf die deutsche Ingenieurkunst gesetzt (war ein Modell aus Wolfsburg).“

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