Markus in Shenyang: Zugfahrt nach und der erste Tag in Beijing

Für die rund 700 km von Shenyang nach Beijing sind die 207 RMB echt günstig (Ok es ist nur zweite Klasse gewesen, die erste war Hinwärts nicht buchbar). Morgens also mit dem Taxi zum Bahnhof Shenyang Nord und los ging es.

In Beijing angekommen regnete es und am Taxistand war eine hundert Meter lange Warteschlange. Auf mich kam ein Chinese zu und fing an zu verhandeln. Dachte es ginge um ein Taxi und von der Distanz her erschienen mir 50 RMB angebracht wenn ich gleich eins bekommen würde. Konnte ihn also von den 200 RMB die er wollte runterhandeln. Nur war das kein Geld für das Taxi, sondern das Geld um die Schlange zu umgehen. War mir erst nicht klar, aber so langsam wie das von statten ging hatte ich bestimmt eine Stunde gespart. Dafür wimmelte ein Taxi ein paar Chinesen ab und nahm mich mit. Er erzählte mir noch was auf Chinesisch und ich erkannte dass er wissen wollte wo ich her komme. Gut, das konnte ich ihm erzählen. Dafür wollte er dann noch einen Obolus für den Extraservice mit Hotelssuche und so, war mir zu blöd und ich gab ihm etwas mehr Kohle als auf dem Taximeter stand.

Im Hotel angekommen war ich überrascht wie gut die Englisch können. Man machte mir aber klar, dass das Hotel überbucht sei und ob ich ein Problem damit hätte für eine Nacht in ein anderes Hotel zu gehen. War mir ja egal, die Hotelchefin war erleichtert und meinte dafür bekomme ich ein kostenloses Upgrade und sie organisiert die Fahrt. Das Hotel wo ich jetzt bin ist zwar komisch aber nun gut, dafür sehe ich noch eine andere Ecke von Beijing.

Nach dem Einchecken ging ich erst mal einen Café trinken und anschließend etwas essen. Beim Abendessen war es lustig, die Bedienung konnte etwas Englisch und wir haben uns Englisch/Chinesisch unterhalten. War zwar nicht einfach, aber die hatten ihren Spaß mit der Langnase die etwas Chinesisch kann. Der Eine kommt sogar aus der Shenyang und der meinte „De Guo Che hen hao“ (deutsche Autos sind spitze). Das hört man doch gerne.