Je mehr man hier über die einheimische Kultur erfährt desto
fremder erscheint einem das hier alles.
Hier wollen fast alle einen Sohn als Sprössling haben.
Soweit so gut. Aber einen Sohn zu haben geht richtig ins Geld. Erst mal die
Ausbildung (OK bis hier ist es nicht teurer als ein Mädchen), aber bei der Hochzeit
kommt das große Erwachen:
Die Familie des Mannes gibt der Familie der Frau Geld. „Der
Betrag ist nicht bestimmt, aber je mehr desto besser, wegen des höheren Respekts
gegenüber der Frau.“ (Zitat eines Einheimischen) Außerdem kauft die Familie des
Mannes ihm und seiner Frau ein Haus.
Was auch noch aus der Sicht eines Deutschen komisch ist, ist
dass es hier nicht möglich ist unverheiratet ein Kind behördlich zu erfassen. Heißt
wenn schwanger, dann muss geheiratet werden oder das Kind existiert behördlich
nicht.